Der Solana-Kurs ist in den letzten 30 Tagen um etwa zwölf Prozent gefallen. Während 2026 näher rückt, zeigt der Chart eine Mischung aus bullischen und bärischen Signalen.
Einige Indikatoren deuten auf eine Kurserholung im Januar hin. Andere zeigen jedoch, dass der Druck bleiben könnte, wenn die neue Dynamik ausbleibt.
Der Januar war für Solana schon öfter ein starker Monat. Der durchschnittliche Return lag bei rund 59 Prozent, mit einem mittleren Gewinn von 22 Prozent. Besonders fällt dieses Muster auf, wenn der Dezember schlecht lief.
Im Jahr 2022 fiel SOL im Dezember um 29,6 Prozent, aber im Januar 2023 stieg der Kurs dann um 140 Prozent. Im Dezember 2024 gab es ein Minus von 20,5 Prozent, im Januar 2025 dann einen Gewinn von 22,3 Prozent. In diesem Monat liegt der Kurs bisher 6,94 Prozent im Minus. Das spricht statistisch gesehen für eine Erholung.
Daten zu ETFs stützen diese Annahme. Seit dem Start gab es bei Solana-Spot-ETFs keine einzige Woche mit Netto-Abflüssen. In der letzten Woche kamen 13,14 Mio. USD hinzu (Woche noch nicht abgeschlossen), damit liegt der bisherige Gesamtzufluss bei 755,77 Mio. USD.
Diese konstante Nachfrage zeigt, dass das Vertrauen in SOL wächst, während andere große Coins Abflüsse sehen.
Das Team von B2BinPay erklärt im Gespräch mit BeInCrypto, was dieses Muster für Solana und den Gesamtmarkt bedeutet:
Das spricht für die ETF-Zuflüsse bei SOL, warnt aber zugleich davor, von einem breiten Altseason-Start auszugehen.
Im Zwei-Tages-Chart hat der SOL-Kurs zwischen dem 21. November und 17. Dezember ein tieferes Tief gemacht, während der RSI (Relative Strength Index, ein Indikator für Kauf- oder Verkaufsdruck) ein höheres Tief ausgebildet hat. Das ist eine bullische Divergenz und kann, wenn Käufer nachziehen, eine Trendwende ankündigen.
Gleichzeitig gibt es aber auch ein bärisches Signal.
Im selben Zeitrahmen steht der 100-Perioden-EMA (Exponential Moving Average, eine schnellere gleitende Linie) kurz davor, unter den 200-Perioden-EMA zu fallen.
Wird dieses bärische Crossover bestätigt, könnte der Abwärtsdruck bis Ende Dezember oder Anfang Januar weitergehen, bevor eine Erholung dauerhaft ist. Solange das Crossover nicht verhindert oder umgekehrt wird, bleibt das technische Bild gemischt.
Die Positionierung bei Derivaten zeigt größere Vorsicht. Auf Hyperliquid sind fast alle Trader in den letzten sieben Tagen netto short gegangen.
Auch die größten 100 Adressen, Smart Money und Solana-Whale-Accounts sind netto short. Dennoch bauen manche Gruppen (Smart Money, bekannte Persönlichkeiten und Perp-Gewinner) langsam Long-Positionen auf. Das könnte mit der Hoffnung auf einen bullischen Januar 2026 zusammenhängen, wie oben beschrieben.
Diese Mischung sorgt für ein ausgeglichenes Bild. Der Schwung zeigt, dass eine Umkehr möglich ist. EMAs und die Lage bei den Derivaten sprechen dafür, geduldig zu bleiben. Wenn Solana im Januar eine Rallye starten will, muss sich die Stimmung bei den Derivaten von Short-Positionen wegbewegen und ein EMA-Kreuz vermieden werden.
SOL handelt in der Nähe von 124 USD. Ein Schlusskurs an zwei Tagen über 129 USD würde Stärke zeigen und den Weg zu 150 USD öffnen. Wenn die 150 USD übersprungen werden und weiter Zuflüsse von ETFs kommen, kann das nächste Ziel bei 171 USD liegen, vor allem, wenn der RSI weiter steigt.
Die Heatmap zum Einstiegskurs zeigt, warum 129 USD wichtig sind. Einer der stärksten Angebotsbereiche liegt zwischen 123 und 124 USD. SOL kämpft gerade mit diesem Bereich.
Ein Schlusskurs über 129 USD würde diesen Bereich überwinden und den direkten Widerstand auflösen. Darüber wird das Angebot erst wieder bei etwa 165 bis 167 USD dichter. Das erhöht die Chancen, dass ein Anstieg weitergeht, falls genug Volumen da ist.
Eine Heatmap vom Einstiegskurs zeigt, wo viele Anleger ihre Token gekauft haben. So lassen sich Zonen erkennen, in denen besonders viel Angebot oder Nachfrage vorhanden ist.
Nach unten bleibt 116 USD die wichtige Grenze. Fällt dieser Wert, ist der bisherige Trend „roter Dezember, grüner Januar” gebrochen und ein weiterer Abwärtstrend ist möglich. Kommt es zu einem bestätigten bärischen EMA-Kreuz und SOL fällt unter 116 USD, muss die Erwartung für den Monat neu bewertet werden.
Im Moment wird die Lage durch zwei Marken bestimmt. Liegt der Kurs über 129 USD, gibt es bullischen Schwung bis zu 150 oder 171 USD. Fällt Solana unter 116 USD, verlieren Käufer die Kontrolle und die übliche Stärke im Januar könnte ausbleiben.
Der Beitrag Solana-Kurs-Prognose: Das erwartet dich im Januar 2026 erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


